Italien-Tour im Juli 2001

3.Tag: 20.7.01
"Sightseeing in Como & Show im La Tasca"

Nachdem wir also wie schon erwähnt in getrennten Örtlichkeiten die erste Nacht
in Italien verbracht hatten, war er da, der große Tag: 20.7.01 - heute sollten
wir im La Tasca auftreten! Aber das war ja erst am späten Abend...
Zunächst stand erstmal Zusammentrommeln und Frühstücken auf dem Programm. Jensi,
der bei Fabio genächtigt hatte, machte sich mit selbigem gegen 10.00h auf ins
La Tasca. Hier bot sich den beiden ein lustiges Bild: Holger und Sören hatten
in Axels Omega gepennt, und der Anblick von zwei zerzausten Gesichtern, die sich
aus dem Schlafsack pellten war schon einigermaßen komisch... ;-)
Nicole, Axel und Nico hatten im La Tasca geschlafen, und dementsprechend genervt
sahen sie auch aus. Nicht nur, daß die Zimmer die erwähnten Bruchbuden waren... -
nein, der Wirt hatte dort oben auch seinen ganz privaten Speicher, aus dem er
während der Nacht natürlich noch so dies und das rausholen mußte, so daß unser
guter Nico mehrfach unsanft aus dem Schlaf "getreten" wurde. Aber letztendlich
hatten es dann doch alle überlebt...
Um 11.00h tauchte dann Lorenzo auf, und ab ging es zum Frühstück, was wir in einer
Bar auswärts einnehmen sollten. Nico, Holger und Jensi fuhren bei Lorenzo mit, die
anderen bei Fabio. Als Lorenzo in sein Cassettendeck plötzlich AC/DCs "Powerage"
einwarf... - da vergaß Nico glaube ich ganz schnell die beschissene Nacht... ;-)

Das italienische Frühstück ist mit dem deutschen kaum gleichzustellen. Der Italiener
ißt am Morgen nur ganz wenig, allerdings fast ausschließlich mörderisch süß,
und dreht sich einen Kaffee rein, der am besten mit den Worten "doccia frieta" -
"kalte Dusche" - zu beschreiben ist. Wurstbrotfans wie Jensi sind da echt gekniffen...
Mittlerweile war es schon etwas nach Mittag, und auf dem Programm stand nun "Stadt-
rundgang in Como". Gegen 14.00h wackelten wir dann also alle durch diese Stadt...

Como an sich ist eigentlich ganz schön, aber sicher nichts Außergewöhnliches. Gut, der See,
der "Lago di Como", gibt dem ganzen einen besonderen Flair, aber sonst...? Wie jede
andere Kleinstadt eben auch: Supermärkte, Verkehr und McDonalds... Einzigartig
ist lediglich, daß es in Como rückenschwimmende Ratten gibt... ;-)

Nach dem Rundgang bezogen wir dann erstmal unsere neuen Quartiere! Fabrizio und seine
Freundin Federica machten es möglich, daß wir nicht weiter im "La Tasca" nächtigen mußten!
Das war äußerst nett. Zwar waren wir dann für die Nächte getrennt, da Sören, Holger &
Nico bei Fabrizio schliefen, Nicole, Akim und Jensi dagegen bei Federica übernachteten,
doch es war das beste, was uns passieren konnte, die Zimmer zu wechseln.

Gegen 17.00h machten wir uns dann auf den Weg zurück ins "La Tasca", denn so langsam
mußten wir uns ja an die Vorbereitungen für den Gig machen! Das ging allerdings ziemlich
fix, denn es lief alles über Backline, also unsere eigenen Verstärker. Lediglich der
Gesang kam aus der Anlage des Wirtes. Schnelle Sache also. Das ganze wirkte irgendwie
sehr ursprünglich - um nicht zu sagen: primitiv... Dennoch war der Sound erstaunlich gut!

Dann gabs Abendessen. Diesmal allerdings in gemäßigten Portionen... ;-). Das Essen
stand im krassen Gegensatz zu den Zimmern im "La Tasca". Es schmeckte hervorragend!!!
Diesbezüglich wurde das "La Tasca" seinem Ruf wahrhaft gerecht!

Mittlerweile war es wohl 20.00h geworden, und die ersten Zuschauer füllten den Saal. Wir
sollten gegen 22.20h beginnen, und das Lokal war dann auch gut mit etwa 150 Personen gefüllt.

Genaueres zum Gig könnt Ihr in den "Reviews" nachlesen,
ich will an dieser Stelle mal nicht genauer darauf eingehen. Eines soll hier aber nicht
unerwähnt bleiben: Nach der Show, die ganz großartig für uns verlief und uns jede Menge
Sympathien einbrachte, verkauften wir noch gut 20 CDs unseres DEMOs, und jeder wollte
Autogramme haben... - unglaublich! Damit hatten wir ja nun gar nicht gerechnet! Leider
hatten wir nur 20 CDs mit Cover dabei, wir hätten sonst wohl noch viel mehr verkaufen
können. Die Fans in Lecco, im "La Tasca",... - sie haben uns geliebt!

Spät des Nachts kehrten wir dann groggy, aber oberglücklich ob des erfolgreichen Gigs
in unsere Quartiere heim. Die warme Dusche war ein echtes Geschenk, und ich glaube,
ich habe selten so zufrieden geschlafen, wie in dieser Nacht.

Die erste Schlacht war geschlagen, nun lag alles Augenmerk auf dem Sonntag... -
auf dem "Mariano Comense Open Air"...

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