CD-Kritik

Album: Thunderforce
Magazin: Metal Page
URL: www.metalpage.de
Bewertung: ---


Sehr gespannt ging ich an das Zweitwerk von "Thunderforce". Nach dem starken Debut waren die Erwartungen entsprechend hoch. Um es kurz zu machen. "Thunderforce" knüpft da an, wo der Vorgänger aufgehört hat, wenngleich die Rauhheit des Vorgängers einer tatsächlich noch klareren Produktion gewichen ist. Das ist sicher fein, für Soundfetischisten, ich vermisse ein klein wenig das "Untergrundige", falls irgendjemand versteht, was ich meine. Das kleine bisschen ACCEPT oder FRACTURE (um eine aktuellere Band zu nennen), was dem ganzen einen noch erdigeren Anstrich gegeben hätte. In jedem Fall spielen KING LEORIC wieder im deutschen Metal-Olymp. und wiederum hat man die Heavyness von RUNNING WILD oder DEJA VU, die Eingängigkeit von deutschen Klassikern wie NOISEHUNTER gut vermixt mit ein klein wenig MAJESTY und heraus kommen Songs mit Klassikerpotential. "Guardians of the king" als Opener ist sicherlich eine gute Wahl. Der Song hat alles, was die Band auszeichnet. Auf "Cry in the night" schielt man sehr stark in Richtung RUNNING WILD und den Prechorus von "Thunderforce" hat man zwar bei SAVATAGE abgeschaut, aber so gut, wie es das Original seit über einer Dekade nicht mehr hinbekommen hat. Das schönste ist, daß die CD sehr abwechslungsreich ist. Sozusagen ein Geschichtszug durch die Geschichte des (deutschen) Heavy Metal. Für Fans europäischen Metals Pflicht (Für Deutsch-Metal-Fans sowieso!!). Wer auf verfrickelte Songstrukturen oder Ansätze von sogenannten progressiven Songs steht, ist hier völlig falsch!! PURER HEAVY METAL!!!!!! (Stefan Riermaier)

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